ist mit der Antwort der Regierung teilweise zufrieden.
Wir bezweifeln die Feststellung der Regierung wonach die Vermittlung der spezifischen Instrumente der Schweizer Politik nicht primär Aufgabe der Oberstufe ist. Namhafte Experten fanden mehr Staatskundeunterricht, vorallem schon auf der Oberstufe. Es ist nicht zu vergessen, dass die Jugendlichen die politische Sozialisierung zu sehr früher durchlaufen. Leider nein, ist im Übrigen auch der Präsident des st.galler kantonalen Mittelschulverbandes. Im Weiteren hat das Jugendparlament in Herisau letztes Jahr explizit wieder Staatskundeunterricht auf der Oberstufe gefordert. Zudem nimmt die politische Bildung nicht in jeder Oberstufe den gleich breiten Raum an. Rücksprache mit Lehrkräften zeigen, dass die vorgeschriebenen Grobziele nicht überall gleichermassen verbindlich erfüllt werden. Mit Genugtuung nehmen wir jedoch zur Kenntnis, dass die Regierung im Zusammenhang mit der Anpassung des Lehrplanes der Oberstufe, der politischen Erziehung an den Schulen wieder mehr Beachtung schenken will. Die erforderliche Tiefe der politischen Themen ist hingegen nur sichergestellt wenn ein spezifisches Zeitgefäss zur Verfügung steht und wenn wieder ein eigenständiges Fach Staatskunde geschaffen wird. Weil die Regierung aber im Zusammenhang mit der Anpassung des Oberstufenlehrplanes lediglich eine höhere Verbindlichkeit des Staatskundeunterrichtes prüfen will.