Geschäft: Zukunft für Kinder mit Wahrnehmungsstörungen

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.07.39
TitelZukunft für Kinder mit Wahrnehmungsstörungen
ArtKR Interpellation
ThemaErziehung, Bildung, Kultur
FederführungBildungsdepartement
Eröffnung24.4.2007
Abschluss25.9.2007
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
VorstossWortlaut vom 24. April 2007
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 15. Mai 2007
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
1.8.2019Person27.6.2024
1.8.2019Person27.6.2024
1.8.2019Person27.6.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
25.9.2007Wortmeldung

Die Interpellantinnen sind mit der Antwort der Regierung nicht zufrieden.

Die Fragen wurden nur teilweise beantwortet. Die Fragen nach einem möglichen Kompetenzzentrum für Kinder mit Wahrnehmungsstörungen, die nicht in heilpädagogischen Schulen integriert werden können, wurde ausweichend, genauer gesagt, gar nicht beantwortet. Wir wollten von der Regierung wissen, ob Sie sich ein solches Kompetenzzentrum vorstellen können im Wissen auch, dass andere Institutionen an einem solchen Zentrum interessiert sind. Es wird immer Kinder mit Wahrnehmungsstörungen geben, die nicht in einer heilpädagogischen Schule geschult werden können. Es ist uns bewusst, dass mit dem neuen Sonderschulgesetz der Schulpsychologische Dienst noch weiter gestärkt werden soll, andere zuweisende Institutionen sollen in ihren Kompetenzen beschnitten werden. Mit aller Deutlichkeit wird dies in der Antwort der Regierung hervorgehoben mit der Begründung der Kostenersparnis. Ob der Schulpsychologische Dienst das alleinige und in jedem Fall der richtige Ort ist, möchte ich hier nicht beantworten, äussere in diesem Punkt aber meine Bedenken. Wir sind uns bewusst, dass die Einseitigkeit der Methodik, sprich Affolter-Methode, nicht aufrechterhalten werden kann. Doch unserer Meinung nach hätte es andere Mittel und Wege neben der Schliessung der Schule gegeben, um eine Veränderung herbeizuführen. Nach wie vor steht der Zeitplan für das Teilprojekt Sonderschulgesetz. Morgen soll in einer Veranstaltung darüber genauer informiert werden. Aus der Antwort ist nur klar, dass bis 1. Januar 2008 das Konzept für die Übergangsphase stehen muss, doch offen bleibt, wann das für uns doch so wichtige Sonderschulgesetz ausgearbeitet werden soll. Hier noch der Hinweis auf die Veranstaltung morgen. Ich hoffe, hier wirklich die dazugehörigen Antworten zu bekommen.

In diesem Gesetz wird festgelegt, welche Angebote im Bereich der Sonderbeschulung es in Zukunft im Kanton geben wird. Hier erwarte ich vom Erziehungsdepartement eine Vorlage, und diese nicht erst kurz vor Ablauf der Übergangsphase. Gerne würde ich von Regierungsrat Stöckling hören, wann das zweite Teilprojekt in Angriff genommen wird. Es geht um die Zukunft der Kinder mit Wahrnehmungsstörungen. Die Frage stellt sich nach wie vor, ob es wirklich notwendig ist, die Schule zu schliessen. Die Schule wird nun definitiv geschlossen, die Sonderschulkommission konnte nicht zu einer Umkehr bewogen werden, trotz beeindruckender Anzahl Unterschriften der Elternvereinigung.

Session des Kantonsrates vom 24. bis 26. September 2007