Auf das Postulat ist einzutreten.
Gerade heute wurde in einer Morgensendung von Radio DRS die Aktien «bike to work» vorgestellt. Das ist diejenige Aktion, die jetzt im Juni läuft und Arbeitnehmerinnen für ihren Arbeitsweg aufs Velo bringen will. Die Motivation ist mehrheitlich gesundheitlicher Natur. Aber eine Teilnehmerin schilderte ziemlich blumig die Vorteile die sie festgestellt hat auf ihrem Veloarbeitsweg im Vergleich zur Autovariante. Um diesen Umstieg geht es auch bim Modal Split - wenigstens zum Teil. Die Bevölkerung erwartet jetzt Massnahmen von der Politik. Sie ist jetzt motiviert in erheblichem Mass zu kooperieren im Kampf um den Klimawandel und um die Zukunft und die ihrer Kinder, z.B. eben Fahrrad- und Arbeitsweg. In flachen Gebieten ist das Umsteigepotenzial vom Auto auf das Fahrrad noch riesig. Fünf Kilometer Arbeitsweg mit dem Velo sind gut zu machen. Die Politik kann sich der Rahmenbedingungen annehmen, die zu diesem Umsteigeeffekt führen. Auf dem Arbeitsweg will keiner Schlaufen fahren. Beim Arbeitsweg geht es nicht um touristische Ziele wie sie z.B. Velolein Schweiz verfolgt. Velolein Schweiz legt seine Fahrradwege nach anderen Kriterien fest. Arbeitsweg dürfen/müssen im Siedlungsgebiet streckenweise den Hauptverkehrsadern entlang führen können. In Städten und grossen Agglomerationsgemeinden verhält sich die Sache zudem noch so, dass mit dem Fahrrad gegenüber mit dem Auto gerade in Stosszeiten oftmals ein rechter Zeitgewinn resultiert. Ein grosses Umsteigepotenzial besteht zudem im Bike- und Ride-Bereich. Leute die eine Kurzstrecke mit dem Fahrrad zum Bahnhof oder Bus zurücklegen könnten und mit ÖV weiterfahren wollen. Hier kann nur schon mit einem richtigen Positionieren von Veloständern viel erreicht werden. Dies sind nur wenige Beispiele fürs Flachland. In hügeligen Gebieten braucht es andere Anreize. Es ist volkswirtschaftliches wichtiges und finanziell lohnendes Ziel der Politik bzw. der Verwaltung mit innovativen Ideen die Umsteigewilligen in ihren Unterfangen zu unterstützen.