Präsident der vorberatenden Kommission: Auf die Vorlage ist einzutreten.
Die vorberatende Kommission hat am 7. Mai 2007 an der Hochschule für Technik in Rapperswil-Jona getagt. Die Hochschullandschaft Schweiz und insbesondere auch die Fachhochschule Ostschweiz sind in Bewegung. Bund und Kantone bereiten eine neue Hochschulrahmengesetzgebung vor, voraussichtlich auf das Jahr 2012. Der Kanton Zürich konzentriert sich aber bereits ab dem Schuljahr 2008/2009 auf seine eigenen Hochschulen und sein eigenes Kantonsgebiet, weshalb diese Vorlage nötig wurde. Dem Kanton St.Gallen erwachsen daraus neue zusätzliche Kosten von 1,55 Mio. Franken. Bedeutung, aber auch Problematik und Sorge kamen im Rahmen dieser Kommissionseintretensdebatte vielfältig zum Ausdruck. Ich erwähne etwa folgende Formulierungen: Hoher Leistungsstandard mit Kompetenzzentrum für Umwelttechnologie der HSR mit Standort Kanton St.Gallen; wichtige volkswirtschaftliche Weichenstellung in die richtige Richtung; Stärkung der Attraktivität auch hinsichtlich internationaler Kontakte sowie positives Signal für das geplante Forschungszentrum.
Die Fachhochschule für Technik in Rapperswil ist ein wichtiges Standbein im Hochschulwesen des Kantons St.Gallen mit notwendiger Sicherstellung der finanziellen Basis durch den Kanton. Der Kanton hat ein Interesse an starken Schulen, was wiederum gute Studierende anzieht. Der Kanton St.Gallen muss eine starke Führung bei der Fachhochschule Ostschweiz jedoch bekräftigen. Es zeigt sich auch, dass Konkordate und Kooperationen zwischen den Kantonen oft etwas fragil sind, so dass dann gelegentlich die am wenigsten schlechte Lösung, jedoch im vorliegenden Fall sicher die vernünftigste Lösung gewählt wird. Langfristige, tragende Strategien müssen sichtbar und Doppelspurigkeiten vermieden werden, wurde etwa moniert. Generell geht man davon aus, dass weiterhin mit einer Zunahme von Studierenden an den Hochschulen zu rechnen ist, weshalb es gilt, zu den Studienplätzen Sorge zu tragen.