Geschäft: Verkehrsfluss durch Schikane verhindern? (Titel der Antwort: Lichtsignalanlage in Uznach)

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.07.06
TitelVerkehrsfluss durch Schikane verhindern? (Titel der Antwort: Lichtsignalanlage in Uznach)
ArtKR Interpellation
ThemaVerkehr, Bau, Energie, Gewässer
FederführungBau- und Umweltdepartement
Eröffnung19.2.2007
Abschluss24.4.2007
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 3. April 2007
VorstossWortlaut vom 19. Februar 2007
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
1.8.2019Person24.10.2024
1.8.2019Person21.11.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
24.4.2007Wortmeldung

Die Interpellanten sind mit der Antwort der Regierung nicht zufrieden.

Die Antwort ist ungenügend und zeigt, dass sich die Regierung nicht ernsthaft mit den schwerwiegenden Problematik befasst hat. So wird z.B. ein Automobilist welcher in die Buchbergstrasse einbiegen will bei Rotlicht angehalten. Bei der Grünstrasse blockiert er die Spur, fehlende Einspurspur. Weil der Gegenverkehr auch grün hat. Die Lichtsignalanlage führt aufgrund des kritischen Verkehrsvolumens zu mehr Chaos. Die Verkehrssicherheit nimmt drastisch weiter ab weil durch die fehlende Einspurstrecke sich der Verkehr hinter einem linksabbiegenden Fahrzeug staut. Gefährliche Auffahrkollissionen mit entsprechenden Folgen sind vorprogrammiert. 70 Prozent aller polizeilich registrierten Verkehrsunfälle sind auf der Zürcherstrasse sind gemäss Kantonspolizei Auffahrunfälle. Die Dunkelziffer liegt gemäss Beobachtungen von Anwohnern weit höher. Von einer Erhöhung der Verkehrssicherheit kann keine Rede sein. Das Argument, es gebe keine Staubildung ist absurd. Da es schon wegen der Gewährung des Forttrittrechtes an einen Fussgänger zu Staubildung auf der Zürcherstrasse kommt. Um welchen Faktor ist der Grünanteil auf der Zürcherstrasse höher als auf der Buchbergstrasse? Eine Kreiseloption wurde mit dem Argument verworfen. Dieser brauche mit 28 m Durchmesser zu viel Platz. Es können auch Kreisel mit kleineren Durchmessern gebaut werden. Im Kanton Zürich, dem Pionierkanton in Sache Kreisel funktionieren Kreisel mit weit geringen Durchmesser tadellos und vermögen weit grössere Verkehrsvolumen als Lichtsignalanlagen zu bewältigen. Was wird die Regierung für Massnahmen in die Wege leiten wenn sich entgegen den Behauptungen dennoch die schikanösen Verkehrsbehinderungen ein Verkehrschaos bilden? Wurden die Anwohner der Zürcherstrasse überhaupt zur Massnahme gefragt. Der Bedürfnisnachweis der Lichtsignalanlage ist nicht erbracht. Es wird auf eine zweistündige Verkehrszählung an einem Freitag Abend und Samstag Vormittag abgestellt. Die Daten sind statistisch nicht repräsentativ und sich um Sondereffekte zu bereinigen. Aus dürftigen Datengrundlage lassen sich keine aussagenkräftige Schlüsse ziehen. Die Frage 5 ist nicht beantwortet. Könnte die Regierung auf den Bau der Lichtsignalanlage an der Burgerfeldstrasse verzichten wenn die Realisierung der Entlastungsstrasse Benken/Uznach/Schmerikon vorgezogen würde. Gemäss Berechnungen reduziert eine solche Umfahrungsstrasse das Verkehrsvolumen in den Dorfkernen im Kaltbrunn/Uznach/Schmerikon um mehr als 50 Prozent. Ist es nicht angebracht die Realisierung einer solchen Strasse in Angriff zu nehmen und die Erschliessung des Einkaufszentrums Linthpark einer solchen Erschliessung abzuschliessen und anstatt untaugliche Massnahmen zu unterstützen.

Session des Kantonsrates vom 23. und 24. April 2007