Geschäft: Das Grundwasser langfristig sichern

Gschwend-Altstätten ist mit der Antwort der Regierung zufrieden.

Die Sorgfalt der Antwort zeigt, dass man sich im Amt für Wasser und Energie und wohl auch in weiteren Ämtern intensiv mit dem Schutz des Wassers auseinandersetzt. Ich nehme dem Vorsteher des Baudepartementes die Aussage ab, dass er und die ganze Verwaltung einem wirksamen und auf Dauer ausgelegten Schutz der Grundwasservorkommen grosse Bedeutung beimessen. Es wurden gute Grundlagen und Instrumente entwickelt. Es ist aber wie sonst im Leben: Werkzeuge sind nur so gut, wie sie denn auch angewendet werden, und zwar auf allen Ebenen des Staates.

Angesichts der anstehenden Schwierigkeiten wird sicher noch ein grösserer Einsatz notwendig sein. Wir werden mit Sicherheit vor neuen Herausforderungen stehen. Noch sind wir in der Situation, dass wir über Wasser verfügen. Bis anhin glaubten viele, dass Grundwasser im Vergleich zum oberirdischen Wasser sehr intakt sei und der Schutz ebenfalls funktioniere. Reinigungs- und Rückhaltevermögen der überlagernden Bodenschichten wurden überschätzt. Überwachungen bringen deutlich zum Ausdruck, dass die Qualität des Grundwassers nicht mehr so gut ist. V.a. müssen wir uns von der Vorstellung verabschieden, dass unsere Wasservorräte in der Schweiz riesig seien. Vereinfacht gesagt: Wo die Siedlungen wachsen, muss mit dem Grundwasser sorgfältig und aufmerksam umgegangen werden. Nicht nur, weil Wasser das wichtigste Vorkommen ist, sondern weil wir sehr darauf angewiesen sind. Eine Sanierung des Grundwassers ist, wenn überhaupt, nur mit grossem finanziellem und technischem Aufwand und in langen Zeiträumen möglich. Sauberes Wasser wird immer wichtiger. Wir haben es heute in der Hand, Massnahmen zu überlegen und umzusetzen, sodass auch morgen und übermorgen noch genügend sauberes Wasser vorhanden ist.