Geschäft: Kein Licht, das hinschauen und nachfragen erlaubt (Titel der Antwort: Oberstufen-Geschichtslehrmittel "Hinschauen und Nachfragen")

Übersicht
KomiteeKantonsrat
Nummer51.06.32
TitelKein Licht, das hinschauen und nachfragen erlaubt (Titel der Antwort: Oberstufen-Geschichtslehrmittel "Hinschauen und Nachfragen")
ArtKR Interpellation
ThemaErziehung, Bildung, Kultur
FederführungBildungsdepartement
Eröffnung4.4.2006
Abschluss6.6.2006
Letze Änderung9.12.2021
vertraulichNein
öffentlichJa
dringendNein
Dokumente
PubliziertTypTitelDatei
VorstossWortlaut vom 3. April 2006
AntwortSchriftliche Antwort der Regierung vom 16. Mai 2006
Beteiligungen
DatumAkteurTitelLetze Änderung
1.8.2019Person27.6.2024
Statements
DatumTypWortlautSession
6.6.2006Wortmeldung

ist mit der Antwort der Regierung zufrieden.

Ich danke der Regierung für die Antwort, die sich erfreulich eindeutig gegen eine wie auch immer geartete Einheitsmeinung zu einem historischen Geschehen ausspricht. Das ist sehr klar formuliert. Die unter Ziff. 2 ausgeführte Haltung zeigt deutlich, dass es im Geschichtsunterricht um die Erziehung zu mündigen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern geht, um eine Schule, in der die kritische Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Standpunkten gefördert wird. Dafür findet die Regierung entsprechend deutliche Worte. Diese sind natürlich folgerichtig eine Absage an die teilweise seltsamen Vorstellungen gewisser Kreise, dass von einer Geschichtsschreibung auszugehen sei, die sich objektiv und wertneutral nennt oder sich gar als die wirkliche Geschichte deklariert. Insofern bin ich mit der Beantwortung der Fragen zufrieden, auch wenn bleibt, dass die Nichtaufnahme von «Hinschauen und Nachfragen» in das Programm des kantonalen Lehrmittelverlags ein Signal setzt, das missverstanden werden kann. Das ist insofern schade, als die didaktische Konzeption dieses Lehrmittels sehr genau der formulierten Haltung der Regierung entspricht. Der Diskussion, die auf der Basis der erwünschten Unterschiedlichkeit von Standpunkten möglich wird und erst dann möglich wird. Zu meiner dritten Frage vermisse ich eine explizite Stellungnahme.

Session des Kantonsrates vom 6. und 7. Juni 2006