Hilfsmassnahmen gegen Nahrungsmittelkrise in Niger
Die Bevölkerung von Niger leidet unter Nahrungsmittelknappheit. Die Kantonsregierung hat dazu einen Nothilfe-Beitrag in Höhe von 30'000 Franken beschlossen. Damit werden Nahrungsmittelpakete und die Verteilung von Saatgut finanziert.
Niger, eines der ärmsten Länder der Welt, erlebt immer wieder Dürreperioden. Ende 2023 folgten auf eine monatelange Hitze erhebliche Regenfälle. Die trockenen Böden konnten die Wassermengen nicht aufnehmen, was zu Überschwemmungen führte. Zudem hat sich die allgemeine Situation des Landes seit einem Militärputsch weiter verschlimmert, insbesondere für die ärmsten Teile der Bevölkerung. Gemäss jüngsten Zahlen des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen leiden mittlerweile 21 Millionen der etwa 26 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner von Niger unter unzureichender Ernährung.
Die Hilfsorganisation Swissaid hat beim Kanton ein entsprechendes Gesuch um Nothilfe eingereicht. Die Regierung hat aus dem Rahmenkredit des Lotteriefonds für Katastrophenhilfe die Ausrichtung eines Nothilfebeitrags von 30'000 Franken an Swissaid beschlossen, um die Solidarität der St.Galler Bevölkerung mit den notleidenden Menschen in Niger zum Ausdruck zu bringen. In einem ersten Schritt sichern Nahrungsmittelpakete die Versorgung der betroffenen Haushalte (Reis, Bohnen, Öl, Salz und Nahrungsmittelergänzungen für Kleinkinder). Zusätzlich erhalten die Haushalte Gutscheine für den Bezug von widerstandsfähigem und qualitativ hochstehendem Saatgut, um neu anpflanzen zu können.