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Milder Winter erschwerte die Rothirschjagd

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Der spät eintreffende Winter erschwerte im letzten Jahr die Rothirschjagd. Nicht alle Ziele des Abschussplanes konnten in der Folge erfüllt werden. Dafür verbesserte sich das Verhältnis von männlichen und weiblichen Rothirschen im Kanton St.Gallen.

Zum gesetzlichen Auftrag der Jagd gehört die Regulation der Wildtierbestände, um Schäden im Wald und an landwirtschaftlichen Kulturen auf ein tragbares Mass zu begrenzen. Im Moment steigt die Anzahl Rothirsche im Kanton St.Gallen an. Der Rothirsch breitet sich weiter aus. Mit einer gezielten Jagdplanung und Abschussvorgaben setzt das Amt für Natur, Jagd und Fischerei (ANJF) alles daran, den Bestand mit den vorhandenen Lebensräumen in Balance zu halten.

Die vorgegebenen Abschusszahlen wurden nicht überall erreicht. Dafür konnte das Verhältnis von männlichen und weiblichen Rothirschen im Kanton St.Gallen verbessert werden und nähert sich wieder einer natürlichen Situation an. Es gibt laufend Punkte, die man anpassen und verbessern muss, um die Jagd effizienter zu machen. Weil Rothirsche rasch lernen, muss die Jagdstrategie immer wieder angepasst werden.

Besonders alte Rothirsch-Stiere sind für den Bestand von grosser Bedeutung. Alte, erfahrene Rothirsch-Stiere beruhigen die Paarungszeit, was zu weniger Stress vor dem Winter führt. Ausserdem zeugen sie vermehrt männliche Kälber. Dies hilft, dass der Rothirsch-Bestand nicht so rasch anwächst. Mit der besseren Schonung mittelalter Hirsch-Stiere, sind deutlich mehr alte Stiere im Bestand vorhanden, die erlegt werden können.