Blaualgen: Kampagne informiert über Gefahren
Das Gift einer Blaualgenblüte im Zürich-Obersee war letzten Sommer mit grosser Wahrscheinlichkeit für den Tod mehrerer Hunde verantwortlich. Um solche Ereignisse zu vermeiden, orientiert das Amt für Wasser und Energie (AWE) mit einer Kampagne über Blaualgen und über das richtige Verhalten, wenn sie in grosser Zahl in Gewässern auftreten.
Im Rahmen der Kampagne stellt das AWE den See‑Gemeinden eine Serie verschiedener Informations- und Warnplakate zur Verfügung. Die Gemeinden können damit die Bevölkerung über Blaualgen im Allgemeinen orientieren und auf akute Gefahren durch Blaualgenblüten hinweisen. Zusätzlich informiert das AWE auf der Webseite www.blaualgen.sg.ch ausführlich zum Thema. Die Seite vermittelt Wissenswertes über Blaualgen und enthält Verhaltensempfehlungen, um Gesundheitsrisiken durch mögliche Blaualgengifte zu vermeiden.
Bei einem massenhaften Algenvorkommen können Gifte von Blaualgen der Gesundheit schaden. Die Gifte werden hauptsächlich durch Verschlucken aufgenommen und nicht über die Haut. Beim Verdacht auf eine Blaualgenblüte ist vor allem bei Haustieren und kleinen Kindern darauf zu achten, dass sie nicht aus diesen Gewässern trinken oder Algenmaterial zu sich nehmen.
Es besteht kein Grund, vorsorglich Gewässer zu meiden. Blaualgen sind Teil unseres Ökosystems und meist harmlos. Sie können sich jedoch explosionsartig vermehren und es kommt zu einer Blaualgenblüte, wenn sie optimale Bedingungen vorfinden. In diesen Fällen können die Blaualgen für Menschen und Tiere giftig sein. Ruhiges, warmes Wasser, Sonneneinstrahlung und teilweise auch Nährstoffe fördern ihr Wachstum. Auch schafft das sich wandelnde Klima mit stabilen Warmwetterphasen bis in den Herbst hinein immer bessere Voraussetzungen für Blaualgenblüten.