Kanton bereitet sich auf Ukraine-Flüchtlinge vor
In der Schweiz haben erste Personen aus der Ukraine Zuflucht gesucht. Der Kanton bereitet sich auf die Ankunft weiterer Geflüchteter aus der Ukraine vor. In die Planung miteinbezogen sind auch die Gemeinden. Der Kanton und die Gemeinden überprüfen zudem die bestehenden Strukturen im Bevölkerungsschutz regelmässig. Für jede Einwohnerin und für jeden Einwohner existiert ein Schutzplatz und es ist genügend Schutzmedizin vorhanden.
Derzeit fliehen hunderttausende Menschen aus der Ukraine in andere Länder. Auch in der Schweiz haben erste Personen aus der Ukraine Zuflucht gesucht. Der Kanton bereitet sich auf die Ankunft weiterer Geflüchteter aus der Ukraine vor. In die Planung miteinbezogen sind auch die Gemeinden. Zur Planung gehört in erster Linie die Frage, wie man die vorhandenen Strukturen zur Unterbringung kurzfristig erweitern kann. Bezugsbereit sind derzeit drei Zivilschutzanlagen mit insgesamt 400 Betten. Die bestehenden kantonalen Asylzentren sind aktuell zu rund 80 Prozent belegt.
Kanton und Gemeinden planen Kapazitätserweiterungen
Falls es zu grossen Flüchtlingsbewegungen in die Schweiz kommt und die Personen aus der Ukraine Asyl in der Schweiz beantragen, reichen diese Kapazitäten nicht aus. Die Vereinigung St.Galler Gemeindepräsidentinnen und Gemeindepräsidenten (VSGP) und der Kanton koordinieren derzeit Kapazitätserweiterungen für Zentren im ganzen Kanton. Der Kanton steht im engen Austausch mit den zuständigen Bundesstellen.
Auch Private melden sich, die eigene Unterkünfte anbieten möchten. Private Unterkünfte sind zwar derzeit nicht notwendig. Für den Fall aber, dass die Flüchtlingszahlen deutlich steigen, ist eine Übersicht von privaten Angeboten sinnvoll. Wer für diesen Fall leere Wohnungen und Häuser anbieten möchte, kann sich bei den Sozialen Diensten der jeweiligen Gemeinde melden. Nicht gut geeignet sind einzelne freie Zimmer.
Bevölkerungsschutz ist gewährleistet
Einige Einwohnerinnen und Einwohner sorgen sich um die eigene Sicherheit und fragen beim Kanton an, ob genügend Schutzplätze und Medikamente vorhanden seien. Der Kanton nimmt diese Sorgen ernst. Für jede Einwohnerin und für jeden Einwohner existiert ein Schutzplatz. Würde der Bundesrat den Bezug der Schutzräume anordnen, wird der Kanton die Zuweisung kommunizieren. Auch sind ausreichend Jod-Tabletten vorhanden und die Verteilung ist sichergestellt. Der Bevölkerungsschutz im Kanton ist somit gewährleistet. Es sind keine Massnahmen der Bevölkerung notwendig.