Impftermine: Geduld von allen gefordert
Auch im März erhält der Kanton St.Gallen nur ein beschränktes Impfstoff-Kontingent. Darum müssen bei der Zuteilung der Impfdosen weiterhin Prioritäten gesetzt werden. Noch immer können nicht alle, die das wollen, eine Impfung erhalten. Auch kurzfriste Änderungen von Lieferdatum und -menge des Impfstoffs erschweren die Planung. Trotzdem soll Ende März die Erstimpfung bei den über 80-jährigen Personen und den Hochrisikopatientinnen und -patienten abgeschlossen sein. Die Sicherstellung der Zweitimpfung hat bei der Planung hohe Priorität. Der Impfstoff bleibt aber weiterhin knapp.
Die Ungeduld bei den Patientinnen und Patienten wächst. Viele Arztpraxen erhalten täglich unzählige Anrufe von Personen, die dringend eine Impfung wollen. Die Arztpraxen können aber nur begrenzt Impftermine anbieten, weil es erst wenig Impfstoff gibt. Da die Kantone auch in den kommenden Wochen nur kleine Impfstoff-Kontingente erhalten, muss bei der Verteilung der Impfdosen weiterhin priorisiert werden.
Die Reihenfolge der Impfung ist in der Impfstrategie des Bundes festgelegt. Gemäss dieser Strategie sollen zuerst alle besonders gefährdeten Personen geimpft werden. Dazu gehören Personen über 75 Jahre und Personen mit einer chronischen Krankheit mit höchstem Risiko. Diese Menschen haben ein hohes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf. Die Impfung bietet ihnen einen sehr guten Schutz. Ebenfalls kann Gesundheitspersonal geimpft werden, damit die Gesundheitsversorgung funktionsfähig bleibt.
Logistische Herausforderung für alle
Für Mitte und Ende März waren zwei weitere Lieferungen des Impfstoffs Moderna angekündigt. Dieser Impfstoff wird im Kanton St.Gallen in den Arztpraxen verimpft. Heute wurden die Kantone informiert, dass beide Lieferungen erst eine Woche später eintreffen werden. Diese kurzfristigen Verschiebungen bei den Impfstofflieferungen bedeutet grosse logistische Herausforderung und erschweren die Planung. Die Kantone sind gezwungen, den Zeitplan für die Impfaktion immer wieder kurzfristig anzupassen. Entsprechend kurzfristig erhalten auch die Arztpraxen die Informationen zu Impfstofflieferungen. Auch gab es schon Kürzungen bei den angekündigten Impfstoff-Kontingenten. Der Kanton ist sich bewusst, dass diese kurzfristigen und von aussen gegebenen Änderungen für die Arztpraxen und die Patientinnen und Patienten mühsam sind und von allen beteiligten viel Flexibilität und Geduld abverlangen.