Postautolinie Herisau-Hundwil-Stein-St.Gallen fährt vorerst weiter wie bisher
Im Aggloprogramm St.Gallen Bodensee sowie im öV-Konzept 2018-2022 des Kantons Appenzell Ausserrhoden ist eine Verkürzung der heutigen Linie 180 Herisau–Hundwil–Stein–St. Gallen auf den Abschnitt Herisau-Lustmühle und die Einführung eines ½h-Taktes vorgesehen. Die Planung zeigt nun: Eine Kürzung der Linie auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2021 ist für die nächsten Jahre vom Tisch. Die Postautolinie, die gute Anschlüsse auf die Bahn in Herisau und St.Gallen ermöglicht, wird wie bisher weiterbetrieben.
Die Planung zeigt, dass eine Verkürzung der Buslinie 180 auf den Abschnitt Herisau-Lustmühle derzeit nicht sinnvoll ist, weil ein attraktiver ganztägiger Umstieg zwischen Postauto und Appenzeller Bahn in der Lustmühle fehlt. Es wurden auch Alternativen geprüft, wie eine Aufteilung der Linie in je eine Buslinie Hundwil–Herisau und Hundwil–St. Gallen. Das führt gegenüber dem heutigen Angebot aber zu wesentlich längeren Fahrzeiten sowie höheren Kosten und ist deshalb keine Lösung. Somit wird die Postautolinie 180, die gute Anschlüsse in Herisau und St.Gallen sowie an das Gewerbliche Berufs- und Weiterbildungs-zentrum im Riethüsli ermöglicht, wie bisher weiterbetrieben. Ausserdem trägt ab dem jetzigen Fahrplanwechsel die spätere Abfahrt der schnellen Intercity-Züge in St. Gallen zur Anschlusssicherheit der Linie bei.
Auf Dezember 2021 wird geprüft, den Stundentakt zu den Hauptverkehrszeiten von Montag bis Freitag zum ½h-Takt zu verdichten. Diese Zusatzkurse würden voraussichtlich aber nur zwischen Waldstatt und Lustmühle verkehren. Mit dem Umstieg auf die Appenzeller Bahnen ergäben sich zusätzliche Verbindungen von/nach St.Gallen mit stabilen Anschlüssen an die schnellen Intercity-Züge von/nach Zürich.
Längerfristig könnte eine Verkehrszunahme auf der Strasse in Herisau und in der Liebegg dazu führen, dass die Linie 180 nicht mehr fahrbar ist. Ob eine Anbindung in der Lustmühle über den ganzen Tag möglich wird, hängt von der mittel- und längerfristigen Entwicklung des Fahrplanes der Appenzeller Bahnen ab. Die Kantone werden deshalb in einigen Jahren ein neues Angebotskonzept mit Einbindung von weiteren Linien prüfen.